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Erkrankungen und Schwierigkeiten

Ganz schlimm traf es mich in Karapinar: 
Wir waren etwas einkaufen. Im 2. Laden bekamen wir eine Einladung zum Essen. Der kleine Sohn hustete und nieste viel, was mir aber erst später, nach dem Essen, aufgefallen war. 
Wir konnten nicht über Nacht bleiben, da Basti am nächsten Tag wieder pünktlich arbeiten musste. Außerdem stand der Wagen nicht sicher an der Straße geparkt. 
Am nächsten Tag war uns beiden nicht gut. 
Basti mußte sich öfters übergeben; auch ein kleiner Spaziergang half ihm nicht, sich besser zu fühlen. 
Ich dagegen konnte so gut, wie gar nicht, aus dem Bett, da ich eine starke Erkältung hatte. Ein Covid-19-Test war negativ ausgefallen. 
Auch mußte ich oft und dringend urinieren und mußte dabei auf die Inkontinenz achten, die mir dann oft passiert. 
Einlagen unterstützen etwas. Aber, achtsam mit mir umgehen sollte ich schon. Viel trinken ist wichtig. 
Auch meine Dauermedikation muß ich täglich einnehmen! 
Etwa ein- bis zwei Wochen später, war es bei mir besser. Basti hatte nur einen Tag gebraucht, um wieder gesund zu werden. 
Wieder waren wir bei der Familie eingeladen. Es war wieder ein sehr herzlicher Empfang, wie beim letzten Mal auch. 
Der Junge war leider immer noch erkältet. Doch das machte uns diesmal nichts aus.
Es war zur Zeit des Ramadan, sodaß nur nach Sonnenuntergang gegessen wird. 
Auch morgens um 4 Uhr aufzustehen, um noch eine Mahlzeit einzunehmen, um bis etwa 19 Uhr zu fasten, war uns bekannt, aber dennoch etwas ungewöhnlich, für mich, da auch trinken in dieser Zeitspanne nicht erlaubt ist. 
Ich bemerkte, daß mir schwindelig und übel wurde; beachtete es aber nicht. Meine Medikamente nahm ich später, nur mit etwas Wasser ein. Basti ging es gut.
Als wir abends wieder gingen, hatte ich nicht viel Essen zu mir nehmen können. Schwere Durchfälle und Übelkeit waren mein Begleiter.
Als wir zurück, zum Wüstenplatz waren, ging es mir nicht besser und mußte mich zusätzlich übergeben. Eine Magen/Darm-Erkrankung hatte mich erwischt! Es waren etwa 5 Tage Qual, in denen ich nur im Bett lag oder Durchfall hatte. Viel Trinken war wichtig, um eine Austrocknung des dann immer schwächer werdenden Körpers zu verhindern. Krämpfe waren an der Tagesordnung und es war schwierig, für mich, Bastis Essen zuzubereiten, da mir beim Geruch von Essen immer wieder übel wurde. Ich nahm nur wenig Durchfallmedikamente, um eine Verlängerung der Erkrankung zu verhindern. Prinzipiell muß ja alles 'raus und der Körper stößt damit ab, was nicht gut für ihn ist. 
Aber, nachdem es besser wurde, konnte ich auch wieder mehr Nahrung zu mir nehmen.
Nachdem es mir ein bis zwei Tage besser ging, bemerkte ich erneut Halsweh und Husten. Ein Rückfall ist meist stärker, als die vorherige Erkrankung und ich holte mir, mit meinem geschwächten System eine Bronchitis!
Wieder lag ich oft im Bett. Erkältungspräparate und Tee waren nun wieder mein Begleiter. Ich brauchte etwa zweieinhalb Wochen, um einigermaßen gesund zu werden.
Ich huste nach fast 4 Wochen immer noch. Auch das Rasseln im Brustkorb ist noch nicht vollständig weg.
Es ist aber möglich, durch viel Schlaf, Tee und unterstützende Präparate, wieder auf die Beine zu kommen.
Viele Reisende erwähnen nicht, daß sie auch krank werden. 
Da ich ohnehin "unsichtbar" krank bin, ist das Reisen schwierig. Aber, wenn körperliche Erkrankungen hinzukommen, wird es quälend und ein Rückfall sogar echt zermürbend!
Aber, ich bin leidensfähig und halte viel aus.
Zuhause in einer 'normalen' Wohnsituation hätte ich genauso krank werden können. Und hätte auch genauso Schwierigkeiten gehabt, wieder gesund zu werden.
Die Pflege auf Reisen ist nur anders. Die Hygiene-Maßnahmen müssen stärker eingehalten werden. 
Ohne Dusche ist es schwierig, aber nicht unmöglich! Immer wichtig, sich zu waschen. Mehr Wasser mit einzuplanen, nicht nur Trinkwasser, sondern auch zum waschen und Zähneputzen!
Für die Hände immer genug Desinfektionsmittel zur Verfügung haben.
Eingenäßte oder eingesch*** Wäsche sofort in Plastikbeutel verstauen und schnellstmöglich waschen (lassen).
Dinge, die sich selbstverständlich anhören, aber scheinbar nie erwähnt werden!
Meine Menstruation, wenn sie einsetzt, ist, für mich, eher psychisch schwierig, zu verarbeiten! 
Da ich keine Menstruationstasse nutze, benötige ich immer genügend Tampons. Auch Einlagen bei Blasenschwäche sind immer auf Lager! Und Desinfektionsmittel, um direkt die Hände reinigen zu können!
Aber, wichtig: Sollte eine körperliche Erkrankung einen zu schweren Verlauf nehmen oder eine Durchfall; Magen/Darm-Erkrankung zu lange andauern, ist es natürlich ratsam, einen Arzt oder ein Krankenhaus aufzusuchen. Sicher, in manchen Ländern, sieht alles nicht so hygienisch aus, wie in Deutschland oder Europa. Dennoch ist es, in manchen Situationen, sinnvoll, trotzdem einen Arzt aufzusuchen!
Da wir, beispielsweise, beide, nicht die Möglichkeit hatten, zeitnah, nach Deutschland zurück zu kehren, haben wir ein Klinikum in der Ukraine aufgesucht, in der wir die Booster-Impfung erhalten konnten; sodaß der Covid-19-Schutz weiterhin gewährleistet war.

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