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Ein blinder Passagier

Nachdem wir am Stausee in Georgien das kleine Tier in unserem Auto nicht "loswurden" und es auch zu schnell war, um überhaupt gesehen zu werden, hörte Basti es nachts. Manchmal war es auch tagsüber leise zu hören. 

In der Türkei angekommen, war es immer noch da und wir bemerkten, daß das kleine Wesen altes Brot anknabberte. Mein Liebster sah oft im Regal nach, sobald er etwas hörte und bald sah er nicht nur einen flinken Schatten vorbeihuschen, sondern sah das Tierchen, das etwas mutiger geworden war. Es war eine kleine Maus!
Basti besorgte daraufhin ein paar Mausefallen, die er mit Rosinen bestückte. 
Nach einigen Tagen war nichts mehr zu hören, sodaß ich eine Kiste aus dem Regal entfernte, um nachzusehen.
Eine ausgelöste Mausefalle wurde sichtbar. Ein rascher Genickbruch hatte das Tier schmerzlos getötet.
Wir begruben das Tierchen und zogen weiter.

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Seltsame Mitfahrgelegenheit

Als Basti, wie jeden Abend, wieder die Hängematte abhängen wollte, kam ein Mann auf ihn zu. Er fragte, ob wir Wasser brauchen und vielleicht etwas Brot.  Der Mann sprach "Berber",  eine Sprache, die der Google - Übersetzer nicht wirklich spricht. Aber, nach einer Übersetzung mit Händen und Füßen, sicherten wir einen Teil im Auto. Während ich halb im Bett neben dem Klapptisch lag, stellte sich der Mann schräg hinter Basti, weil der Beifahrersitz noch mit Dingen besetzt war und hielt sich irgendwo mit einer Hand fest, während er mit der anderen Basti den Weg wies. Alles etwas ungewöhnlich, zumindest, für uns, die wir gewöhnt sind, gesichert zu fahren.  Gesehen hatte ich zwar schon einiges, aber selbst erlebt hatte ich es so noch nicht.  Wir fuhren zu einem kleinen Lager, aus ein paar losen Steinen notdürftig zurecht gezimmert und bekamen ein großes Brot und zwei der großen Wasserflaschen aus einer Wassertonne befüllt. Als wir fahren wollten, wurden wir noch zu einem

Ein Verlust

Wollte mit Akira bissel draußen sitzen.  Aber, die Hofhunde waren komisch.  Haben sich angeknurrt. Manchmal gebellt.  Irgendwas stimmte nicht.  Also nahm Basti einen Stab zur Verteidigung, und wir schauten nach.  Es war wohl Futterneid.  In der Nähe der Hunde lag eine tote Ziege. Schon etwas angeknabbert und langsam kamen auch schon Fliegen. Wir riefen Abdul. Und er sagte Soukaina Bescheid.  Aber, die Hunde bedienen sich auch schon. Ich denke, daß es normal, daß auch mal eines der Tiere krank wird. Oder im Alter stirbt.  Ich denke es ist normal, daß ein Tier verstirbt. Trotzdem machte es mich etwas traurig.  Es ist schade, wenn ein Lebewesen stirbt.  Wenn es alt oder krank war, ist es besser, für die Herde. Und kein großer Verlust, für den Besitzer.  Aber, für mich ist es ein Lebewesen, das nicht mehr ist. Und das ist traurig, für mich. 

Reifenwechsel und andere Hindernisse

Wir zogen weiter Richtung Süden. Am späten Abend kamen wir an eine Weggabelung und bemerkten, daß der Weg, den wir genommen hatten, endete.  Basti fuhr zurück und wir bemerkten ein seltsames Geräusch. Ein Reifen war platt. Nun war es schon recht spät, wir beide waren sehr müde und so bauten wir um und legten uns schlafen, nachdem mein Liebster schon alles vorbereitet hatte, um den Reifen am nächsten Tag wechseln zu können.  Das ging sehr gut und wir fuhren weiter.  Dann endete die Piste und ging beinahe wie eine Treppe abwärts. Mit Motorrädern kommt man relativ leicht hoch und 'runter. Doch für unseren großen und schweren BigBlue ist so etwas eine echte Herausforderung. Basti stoppte und holte Werkzeug, um den Wagen auf die Schnelle etwas zu erhöhen, da wir nicht aufsetzen wollten.  Inzwischen hatte ich etwas Pause, um meine Füße ein wenig auszustrecken. Akira war ein wenig verdattert, daß es plötzlich nicht weiterging. Und dann stieg Frauchen auch nicht