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Sommer, Sonne, Strand und.... Stausee (Teil II)

Neue Begegnungen 
Nach einer Sightseeing - Tour fuhren wir in den nächsten Ort, um Nahrungs- und Wasservorräte aufzufüllen. Basti machte den Vorschlag, danach nochmals zum See zu fahren, was ich sehr begrüßte.
Bei unserer Ankunft waren 2 ältere Männer zum Angeln vor Ort, die uns an der bekannten Stelle "parken" ließen. Am liebsten wäre ich ins Wasser gehüpft, doch die beiden waren gerade mit den Vorbereitungen fertig und warfen bereits ihre Angeln aus. Da ich aber weder die Fische verjagen, noch micin einer Angelschnur oder einem -haken, blieb ich an Land. 

Im Laufe des Abends füllte sich der Ort allmählich, als einige junge Männer kamen, um ebenfalls zu angeln und auch am Lagerfeuer zu sitzen und zu grillen. Sie luden uns ein, den Abend mit ihnen zu verbringen. Ich kochte Spaghetti und, um etwas beizusteuern; wir tranken georgischen Wein, hörten Musik und hatten einen tollen Abend! ☺️
Frisch gefangene und gekochte Garnelen konnte ich allerdings nur noch probieren, denn es war sehr spät und ich fiel todmüde ins Bett.
Einige Tage später kehrten die Männer zurück und setzten sich näher zu uns. Diesmal konnte ich die Garnelen mitessen, die wirklich sehr gut schmeckten. 😋
Die jungen Burschen waren diesmal nicht mit Zelten da, sondern schliefen einfach in Schlafsäcken im Freien. Ich war etwas besorgt, da die giftige Levant-Otter dort heimisch ist und davon abgeraten wird, draußen zu nächtigen. 
Da Basti und ich sehr lange schliefen, weil es uns an diesem Morgen nicht so gut ging, war es fast Mittag, als wir aufstanden, während bei den Männern schon Aufbruchstimmung herrschte.
Einer von ihnen hatte eine sogenannte "Kamelspinne" in einer Plastikflasche gefangen, die aussieht, wie ein Alien und gefährlich werden kann - aber nicht muß! (Niemand sollte nur nach seinem Aussehen beurteilt werden!!!)
Die Männer bestanden darauf, daß das Tier in der Flasche verenden oder anderweitig getötet werden sollte! Basti ging, nachdem sie abgefahren waren, eine gute Strecke und setzte das Wesen in die Freiheit, das nicht mal irgendwelche Anstalten machte, aggressiv zu sein oder ihn attackieren zu wollen!
Es ging einfach seines Weges! 
Danach waren wir gut eine Woche allein am See. Basti arbeitete; ich wusch Wäsche und schwamm 2-3 mal täglich. Das Wasser war wunderbar!
Manchmal schwamm Basti, nach der Arbeit, abends mit, und auch Akira, die anfangs etwas wasserscheu war, schwamm mit der Zeit und viel Geduld, mit uns zusammen im See der auch als Wasserreservoir dient und dessen Wasserspiegel im Sommer sichtbar absinkt.
Bald kamen wieder ein paar der jungen Angler. Abends, als es bereits dunkel war und ein Lagerfeuer brannte, gingen alle ins Wasser. Ich gab dem Wunsch nach, ebenfalls zu schwimmen, nachdem Basti mich motiviert hatte, mutig zu sein. Er kam auch mit 'rein.
Akira, die nicht allein sein wollte, lief plötzlich, geduckt, am Ufer entlang und suchte nach uns. Wir riefen sie; da kam sie ins Wasser und schwamm auf uns zu. Auch, wenn die Hündin etwas Unerlaubtes tat; denn sie durfte ja das Auto nicht verlassen; konnte ich nicht böse auf sie sein, denn diese Geste zeigte ihre Liebe zu uns, wie ich finde! Basti brachte sie ins Auto zurück und wir verbrachten einen weiteren schönen Abend in guter Gesellschaft! ☺️ 
Ich schlief in dieser Nacht gut, während Basti im Auto die Geräusche eines kleinen Tieres vernahm, welches rasch weg war, wenn er nachsah. 
Als es soweit war, zur Türkei zurück zu fahren, hatten wir das Tier noch nicht loswerden können, das klein und verdammt schnell war! So fuhren wir zur georgisch-türkischen Grenze. 

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Seltsame Mitfahrgelegenheit

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Ein Verlust

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Reifenwechsel und andere Hindernisse

Wir zogen weiter Richtung Süden. Am späten Abend kamen wir an eine Weggabelung und bemerkten, daß der Weg, den wir genommen hatten, endete.  Basti fuhr zurück und wir bemerkten ein seltsames Geräusch. Ein Reifen war platt. Nun war es schon recht spät, wir beide waren sehr müde und so bauten wir um und legten uns schlafen, nachdem mein Liebster schon alles vorbereitet hatte, um den Reifen am nächsten Tag wechseln zu können.  Das ging sehr gut und wir fuhren weiter.  Dann endete die Piste und ging beinahe wie eine Treppe abwärts. Mit Motorrädern kommt man relativ leicht hoch und 'runter. Doch für unseren großen und schweren BigBlue ist so etwas eine echte Herausforderung. Basti stoppte und holte Werkzeug, um den Wagen auf die Schnelle etwas zu erhöhen, da wir nicht aufsetzen wollten.  Inzwischen hatte ich etwas Pause, um meine Füße ein wenig auszustrecken. Akira war ein wenig verdattert, daß es plötzlich nicht weiterging. Und dann stieg Frauchen auch nicht