In unserer ersten Woche des Spanien-Aufenthaltes verschlug es uns ins Baskenland (genauer: in die Pyrenäen).
Die Gastgeberin, Arantza, kam etwas später, sprach aber ein wenig englisch. Wir sahen einen großen Hund bei seiner Siesta, der sich überhaupt nicht stören ließ.
Es kam vor, daß zuviel gekocht wurde und wir durften probieren, was es gab. Da erfuhren wir auch, daß Nahrungsmittel für uns bereitgestellt worden waren. Bis ins nächste Dorf waren es einige Kilometer und der Weg recht steil und schwer befahrbar, sodass die meisten Gäste eher abgeschnitten sind und nicht häufig hin- und herpendeln. Aber, wir hätten nicht hungern müssen, zumal wir genügend eigene Lebensmittel dabei hatten, mit denen wir auskommen konnten.
Arantza hatte Basti vorgewarnt, daß man nur mit einem Allrad-Antrieb herauf fahren könnte. Aber, ein Auto ist immer so gut, wie sein Fahrer, Basti sehr schmerzfrei und tut einfach so, als wäre unser T4 ein Wagen mit einem Allrad-Antrieb.
Wir bezogen das Zimmer und sahen uns um. Das Haus war recht groß und es waren, außer der Hündin 'Eder' auch Katzen dort.
Als ich auf der Toilette war, hörte ich eine ganze Weile ein Miauen und versuchte, das Tier etwas zu beruhigen, indem ich durch die geschlossene Tür sprach.
Als ich die Tür öffnete, saß eine kleine, schwarze Katze davor und miaute, als hätte ich sie viel zu lange warten lassen. Sie ließ sich streicheln und der Sohn der Gastgeberin, Gorka, der ebenfalls englisch sprach, bot mir an, Katzenbabies zu sehen. Er zeigte mir, wo sie meistens sind. Sie waren sehr zutraulich und natürlich niedlich. 😻
'Eder' lebte allerdings etwas gefährlich. Wir waren kaum mit dem Essen kochen auf dem BenzinKocher fertig und sie legte sich einfach dorthin. Bei dem ganzen Fell hatte sie schnell brennen können!
Andererseits mußten wir darauf achten, daß sie gerne, für ihre Sinne, gemütlich lag, meist unter unserem Auto, wo sie auch nicht so naß wurde, wenn es abends regnete. Sie brauchte viel Aufmerksamkeit und ist für einen so großen Hund, der das Haus nachts schützt, sehr ängstlich. Vor allem bei Gewitter, war sie extrem feige. Streicheleinheiten bekam sie daher oft. ☺️
Manchmal war ich auch besorgt, da in dieser Region rasch Nebel aufkommen kann und daher Wanderer auch verloren gehen, sich verletzen oder gar aus gewisser Höhe abstürzen können.
Basti achtet aber darauf, mit dem Smartphone genügend Empfang zu haben, um sich regelmäßig melden zu können.
Würde es meinem Knie besser gehen, wäre ich gern mitgekommen, da ich auch Spaß am Klettern habe und am Liebsten mit Basti gemeinsam gegangen wäre.
Bald wurde es dann auch Zeit, aufzubrechen und weiter in Richtung Süden zu fahren.
Wir danken Arantza, für die liebevolle Aufnahme, und ihrem Sohn Gorka, für seine Übersetzung, denn mit dem spärlichen spanisch kamen wir nicht weiter. Es wurde ja baskisch gesprochen und es war sehr hilfreich, daß der junge Mann englisch spricht. Alles Gute! Unsere Reise geht weiter.
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